Sport in Belarus - Спорт в Беларуси
Die Bürger der Republik Belarus haben das Recht, Körperkultur und Sport zu treiben. Für die Sicherung dieses Rechtes funktioniert ein Staatliches System von Kindervorschuleinrichtungen, Kindergenesungs-Sportschulen, freiwilligen Körperkultur- und Genesungssportvereinigungen der Bürger an ihrem Wohn-, Studium- und Arbeitsort, in Naherholungsgebieten, sowie Zentren mit bezahlten Leistungen.
Die erste Sportorganisation entstand in Belarußland („Minsker Gesellschaft der Sportsfreunde") im Jahre 1892. Die belarussischen Sportler nahmen in der Mannschaft der UdSSR im Jahre 1952 erstmals an den Olympischen Spielen in Helsinki teil.
Die Sportbewegung der Republik Belarus vereinigt mehr als 1 Million Sportler, schließt Tausende Sportorganisationen ein.
Um Sport zu treiben, benutzt man mehr als 14000 Sporteinrichtungen, einschließlich 280 Stadien. 220 Schwimmbecken, mehr als 4000 Sportsäle, 6 Eisarenen mit Kunsteis, etwa 1500 Schießstadien, ca. 160 Körperkultur-und Genesungszentren. Die größten Sporteinrichtungen sind: die Stadien „Dynamo" und „Traktor", Sportpalast, Republikanische Wassersporthalle, Sportschießstadion, Halleneisbahn, Palast der Leichtathletik, Eissportpalast, nationales Zentrum der olympischen Tennis- und Tischtennisvorbereitung (alle in Minsk), die Sportanlage „Raubitschi" bei Minsk, die Sportanlage für Leichtathletik in Gomel, das Zentralstadion in Grodno u.a. Die Massensportarten in der Republik sind folgende: Basketball, Biathlon, Ringen, Wasserski, Volleyball, Händball, Gymnastik, Knüttelspiel (Gorodki), Leichtathletik, Skisport Tischtennis, Schwimmen, Schießsport, Tennis, Fechten, Fußball, Eishockey, Schach- und Damespiel u.a.
Während der Eishockeywettmeisterschaft unter den Junioren in der Gruppe „B", die in Minsk im Dezember stattfand, gewann die belarussische Mannschaft der jungen Eishockeyspieler die goldene Medaille.
Belarußland verfügt über ein geordnetes System der Vorbereitung von Sportlern internationalen Ranges, zu welchem 353 Kinder- und Jugendsportschulen, 131 spezialisierte Kinder- und Jugendschulen der Oympiareserve, wo etwa 200000 junge Sportler lernen, sowie 9 Fachschulen der Olympiareserve und 12 Schulen der höchsten sportlichen Meisterschaft gehören. In den Kinder- und Jugendsportschulen wird eine harmonische Entwicklung der Persönlichkeit, gute körpertiche Vorbereitung, die Stärkung der Gesundheit der Schüler gesichert und der Sportlernachwuchs erzogen.
Die sportlich begabtesten und aussichtsreichsten Jungen und Mädchen (um 25000) dürfen das Studium an den Fachschulen der Olympia-Reserve fortsetzen. Ab 15 Jahren trainieren sie sich gemäß den Programmen der allgemeinbildenden Schule, beherrschen das Verfahren des Sporttrainings, medizinisch-biologische Grundlagen verschiedener Sportaren. In den Fachschulen der Olympia-Reserve arbeiten hochqualifizierte Trainer und erfahrene Pädagogen, die die individuellen Programme der Beherrschung der einzelnen Disziplinen für die talentvollen jungen Sportler ausarbeiten. Die Absolventen der Fachschulen erhalten die Diplome über die Mittelschulbildung und können als Trainer arbeiten. Jenen, die die Hochschulbildung erhalten möchten, gestattet solches Diplom ohne Prüfungen in die Akademie der Körpererziehung und des Sports aufgenommen zu werden. Viele berühmte belarussische Sportler wurden in solchen Fachschulen erzogen. Als eine der besten gilt die Republikanische Fachschule der Olympia-Reserve in Minsk. Während der Olympischen Spiele in Säul errangen die Zöglinge dieser Fachschule 10 Gold-, 3 Silber- und 2 Bronzemedaillen.
In Belarußland arbeiten die Schulen der sportlichen Meisterschatt, die 1600 Sportler der internationalen Klasse vereinigen. Aus diesen Sportlern wurde die belarussische Mannschaft (1000 Personen) - die Sportelite des Staates -gebildet. Die belarussischen Sportler nehmen an allen großen internationalen Wettbewerben teil. Mehr als 280 Male waren sie Weltmeister und Europameister, während der Olympischen Spiele errangen sie 183 Medaillen, davon 82 in Gold.
Im März 1991 wurde in der Republik Belarus das Nationale Olympische Komitee (NOK von Belarus) gegründet. Nachdem das NOK sich der Olympischen Bewegung anschloß, verpflichtete es sich, zunutze der Olympischen Spiele zu wirken, in eigenem Lande die Ideen und Ideale zu entwickeln, auf welchen die olympische Bewegung aufgebaut ist. Zum Präsidenten des Nationalen Olympischen Komitees wurde der Präsident der Republik Belarus Alexander Lukaschenko gewählt. Nationales Olympisches Komitee vereinigt die Föderationen von allen Sportarten, hat die Vertretungen in sechs Gebietszentren der Republik Belarus.
Erstmats vertrat Nationales Olympisches Komitee Belarußlands die nationale Mannschaft während der XVII. Olympischen Winterspiele in Lillehammer, wo die belarussischen Sportler 2 Silbermedaillen gewannen und den 15. Platz in der inoffizielien Mannschaftswertung belegten.
Während der Olympischen Spiele 200 in Sydney (Australien) werden dort ca. 150 belarussische Sportler in 21 Sportarten auftreten. Die Namen der hervorragenden belarussischen Sportler sind weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannt. Das sind der siebenfache Olympiasieger, Turner Witali Schtscherbo, der dreifache Olympiasieger, Kämpfer Alexander Medwed und der Ruderer Wladimir Parfenowitsch, die Olympiasieger im Turnen Olga Korbut und in künstlerischer Gymnastik Marina Lobatsch, die Fechter Alexander Romankow, Elena Belowa, Tatiana Samussenko, der Leichtathlet Romauld Klim, der Radsportler Wladimir Kaminski u.a.m.
Den Staffelstab von den berühmten Veteranen übernahm sicher die Jugend, absoluter Weltmeister im Tumen wurde Iwan Iwankow, Olympiasiegerin im Rudern wurde Ekaterina Chodatowitsch, die Sportmannschaften von Eishockeyspielern, Ringern, Leichtathleten, junge Grazien der künstlerischen Gymnastik und anderer Sportarten.
Auf die Entwicklung der Massenkörperkuttur und des Sports, den Ausbau ihrer materiell-technischen Grundlage legt das Staatsoberhaupt A. Lukaschenko viel Wert. In der Republik werden unter der Präsidentenkontrolle Dutzende neue Sporteinrichtungen in Betrieb genommen, die alten werden rekonstruiert. Im Jahre 1999 wurden 5 neue Eissportpalaste und Eisbahnen eröffnet. Ende 2000 werden alle Gebietszentren der Republik ähnliche Sporteinrichtungen beslitzen, die nach dem letzten Stand der Technik ausgerüstet sind.