Geschichte der Entwicklung des Theaters - История развития театра
Theater (vom Griechischen „Schauplatz“) umfasst alle Arten der Bildkunst: Drama, Oper, Operette, Ballett, Musical sowie das Gebäude, in dem sie durchgeführt werden. Aber wer glaubt, dass das Theatergebäude lediglich aus der Bühne und dem Zuschauerraum besteht, irrt sich sehr. Während der Proben kann man erfahren, wie hoch die Räume hinter den Kulissen sind. Hier gibt es zahlreiche Scheinwerfer, um die Bühne hell zu beleuchten oder mysteriös zu dämmern. Die Arbeiter der Bühne müssen schnell uns still wie Zwerge Kulissen feststellen. In vielen Theatern gibt es eine Kreisbühne. Das ist ein großer runder Diskus, auf dem verschiedene Dekorationen und Kulissen vor jeder Aufführung installiert werden. Das verläuft schnell und leicht von Akt zu Akt, von Handlung zu Handlung.
An einer Aufführung arbeiten viele Leute: Regisseur (er leitet die Schauspieler an, bestimmt die vom Bühnenbildner geschaffene Kulisse, sucht Kostüme aus), ihm steht als wissenschaftlicher Berater der Dramaturg zur Seite (bearbeitet den Dramentext, unterstützt Bühnenbildner sowie Kostümbildner). Ab der Premiere sorgt der Inspizient für einen ununterbrochenen Ablauf, während der Souffleur Schauspielern über Textschwächen hinweghilft.
Anfänge dieser Kunst liegen vermutlich im Kult des antiken Griechenland. Die hier zu Ehren der Götter stattfindenden Feste beinhalteten Sing- und Tanzspiele, aus denen sich die Tragödie und später die Komödie entwickelten. Dabei traten die Darsteller (ein Chor) versahen das Geschehen auf der Bühne mit gesungenen oder gesprochenen Kommentaren.
Im Mittelalter wurde das Theater von fahrenden Ensembles auf öffentlichen Plätzen aufgeführt. Außerdem entwickelte sich die Simultan-Raum-Bühne, bei der Szenen an verschiedenen Orten aufgeführt wurden.
In der Aufklärung entstanden erste professionelle Theater – national gefärbte Theaterformen, wie z.B. das Volkstheater Italiens (Commedia dell’arte). Nach dieser Epoche wurde das Theater literarisch und hatte die heute weitgehend gebräuchliche Einortbühne. Es entstehen in Stadtzentren Theatergebäude. In gewisser Zeit erhöhte sich das Niveau des Theaters, es wurde immer mehr geordnet. Sein Ziel war nicht nur Unterhaltung, sondern auch geistliche Entwicklung des Menschen.